Änderung §1 Absatz 2 in der Beitragsordnung der JEF / Anpassung der Mitgliedsbeiträge

Thema: [Thema des Änderungsantrags umreißen]

Änderungsantrag

[Paragraph] aktuell:

Die Landesverbände führen für jedes Mitglied, das auch die Mitgliedschaft der JEF Deutschland innehat, 2,95 Euro pro Jahr an den Bundesverband ab.

[Paragraph] neu:

Die Landesverbände führen für jedes Mitglied, das auch die Mitgliedschaft der JEF Deutschland innehat, ab dem 01.01.2023 4,00€, ab dem 01.01.2024 5,00€, ab dem 01.01.2025 6,00€, pro Jahr an den Bundesverband ab.

Begründung:

Die ausführliche Begründung wird mündlich erfolgen, hier eine Kurzbegründung: Die Landesverbände zahlen bisher pro JEF-Mitglied 2,95€ im Jahr an den Bundesverband. Die Kosten für unsere Projekte und die zentrale Infrastruktur der JEF Deutschland, von der alle Ebenen der JEF abhängen, steigen bereits seit Jahren. Der Haushalt der JEF Deutschland für 2022 zeigt deutlich, dass bei “normalem Aktivitätsniveau” der JEF Deutschland die Kosten nicht mehr zu stemmen sind und ein Defizit entsteht (ca. 3.500€). Für 2022 ist es nicht schlimm, weil wir noch genug Rücklagen haben, aber langfristig können wir das aktuelle Aktivitätsniveau auf Bundesebene ohne Erhöhung der Mitgliedsbeiträge nicht halten. Zumal es Kosten gibt, wie eine ganzjährige Miete oder eine*n Bundesfreiwilligendienstleistende*n, die in diesem Jahr nicht anfallen. Wäre das inkludiert, wurde das Minus im Haushalt circa 11.000€ betragen. Diese strukturelle Lücke muss nun kompensiert werden. Andere Einnahmequellen der JEF Deutschland wurden in den letzten Jahren bereits intensiv bearbeitet und gesteigert: (1) der Kinder- und Jugendplan - die zentralste Förderung der JEF - des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend von 85.000€ auf 100.000€, (2) zeitweise die Förderung der Europa-Union (durchschnittlich 11.000€ + Sonderförderungen in ausgewählten Jahren wie im letzten Jahr durch einen Geldsegen bei der EUD oder im Jahr der Europawahl), (3) Spenden, insbesondere der Anteil der Fördermitglieder ist allein von 2019 bis 2021 von 2.365€ auf 3.235€ gestiegen und auch für 2022 zeichnet sich eine Steigerung ab. Die Finanzprüfungskommission hat in ihren letzten Berichten die Arbeit in diesem Bereich auch positiv gewürdigt und die starke Abhängigkeit von Projektgeldern (zwischen 90-95% des JEF Haushaltes in den letzten Jahren) bemängelt. Eine Anpassung der Beiträge würde dem entgegenwirken. Wünschenswerte Alternativen zu einer Beitragserhöhung generell gibt es aus Sicht des Bundesvorstandes nicht. Daher hat der Bundesvorstand seit Anfang des Jahres in den Bundesausschusssitzungen sowie weiteren Gesprächsrunden mit den Landesverbänden den Dialog gesucht, um einen guten Kompromiss für alle Ebenen zu finden. Denn es ist nicht das Ziel, die Landes- und Kreisverbände zu benachteiligen. Gerne verweisen wir auf die FAQs sowie weitere Dokumente, die wir dafür im Prozess erstellt haben. Über die BA-Delegierten sowie den Bundesvorstand werden diese gerne auf Nachfrage zur Verfügung gestellt. In diesem Dialogprozess haben sich Bundesvorstand und Landesverbände schließlich gemeinsam verständigt, dass eine Erhöhung unausweichlich ist, jedoch auch andere Maßnahmen ergriffen werden, um die Mehrbelastung der Mitglieder möglichst gering zu halten. So werden bereits die Teilnahmebeiträge zu Gremiensitzungen im nächsten Jahr steigen. Darüber hinaus wird der Austausch über die Finanzen in der JEF durch weitere Formate, wie eine potentielle Arbeitsgruppe (siehe organisationspolitischer Antrag), gefördert. Mit der Expertise von allen Ebenen soll das Finanzmanagement in der JEF damit ausgebaut und empowered werden.