Veranstaltung: | JEF Bundeskongress 2021 |
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Antragsteller*in: | Junge Europäer - JEF Baden-Württemberg e.V. (beschlossen am: 12.09.2021) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 13.09.2021, 10:03 |
IA9: Europa so früh wie möglich erlebbar machen – Förderung eines stärkeren Austausches von Schüler:innen innerhalb der EU!
Antragstext
„Einheit in Vielfalt“ – das Motto der Europäischen Union sollte bereits von
Kindesbeinen an europaweit gelebt werden, um die europäische Integration zu
fördern. Zur Förderung tragen hierbei vor allem Schüler:innenaustausche bei, bei
denen man nicht nur eine neue Kultur und Lebensart kennenlernt, sondern
ebenfalls seine Fremdsprachenkenntnisse verbessert, seinen persönlichen Horizont
erweitert und dadurch das eigene interkulturelle Verständnis ausbauen kann.
Insbesondere bei einem Aufenthalt bei einer Gastfamilie werden Schüler:innen
Teil der gelebten Völkerverständigung und lernen, Menschen offen gegenüber
zutreten. Trotz dieser Vorteile eines Auslandsaufenthaltes besteht in den
meisten Fällen der Nachteil, dass diese mit einem erheblichen finanziellen
Aufwand verbunden sind. Bei mehrmonatigen Aufenthalten können die Kosten dafür
auch innerhalb Europas schnell einen hohen vierstelligen Betrag erreichen.
Dennoch sollte alle Schüler:innen in Europa die Möglichkeit eines
Auslandsaufenthaltes in ihrer Schulzeit offenstehen, unabhängig von den
finanziellen Situation ihrer Eltern. Deshalb fordern wir die Europäische Union
und ihre Mitgliedstaaten zur Umsetzung folgender Punkte auf:
- Die Etablierung eines europäischen Austauschförderprogrammes für
Schüler:innen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren von und an Schulen in der
EU. Dabei sollen sowohl Aufenthalte bei Gastfamilien über wenige Wochen in
den Schulferien (z.B. für Sprachkurse), als auch über ein paar Monate oder
gar über ein gesamtes Schuljahr möglich sein.
- Das europaweite Austauschprogramm soll sich am Brigitte-Sauzay-Programm
orientieren, bei welchem Schüler:innen aus Deutschland und Frankreich
nacheinander jeweils drei Monate im anderen Land verbringen und zusammen
mit ihrem/ihrer Austauschpartner:in die Schule besuchen. Dieses Programm
bietet den entscheidenden Vorteil, dass die Schüler:innen nacheinander bei
ihrer jeweiligen Gastfamilie ohne Unkosten unterkommen können und
lediglich Kosten für Reise- und Freizeitaktivitäten anfallen.
- Nach einer erfolgreichen Etablierung eines europäischen Schüler:innen-
Austauschprogramm soll in der EU bereits bestehende Austauschprogramme wie
das Brigitte-Sauzay-Programm jedoch nicht überflüssig werden, sondern
weiterhin für eine Vertiefung der europäischen Jugendbeziehungen bestehen
bleiben.
- Die Finanzierung der entstehenden Kosten des Austauschprogramm (z.B. für
Transfer, Sprachkurse, etc.) soll durch die EU erfolgen. Zudem sollen die
Schüler:innen ein kleines monatliches Taschengeld für Freizeitaktivitäten
erhalten. Die Höhe des bereitgestellten Taschengeldes soll sich dabei nach
der Länge des Aufenthaltes und der Höhe des Einkommens der Eltern richten.
Begründung
Erfolgt mündlich